Wir starten unsere Rundtour durch den mittleren und südlichen Sauwald im sehr schön gelegenen Ort Sankt Aegidi oberhalb der Donau. Bei Rundtouren kann man grundsätzlich überall beginnen.
Zunächst geht es auf steil nach Nordwesten bis zur Abzweigung Vichtenstein. Der Straße dorthin folgen wir eine Weile. Ein langer Aufstieg beginnt. Wir bieten links ab Richtung Sankt Roman und es geht weiter gerauf bis nach Stadl. Dann wird die Landschaft nach Süden weiter und wir werden durch eine lange Genussabfahrt belohnt.
In Sankt Roman lockt das erste Gasthaus zur Einkehr, wir widerstehen nicht, zu schön schaut der Gastgarten aus. Weiter geht es nach Süden, bis wir die Windpaßhöhe umrunden und uns ein Panorama erwartet, das seinesgleichen sucht. Hügel an Hügel liegt der Hausruck vor uns und dahinter reihen sich die schroffen Gipfel der Alpen aneinander. Man muss einfach stehen bleiben und das Bild in sich (und die Kamera) wirken lassen, bevor man in diese Szene eintaucht.
Langsam schlängelt sich der Weg nach Osten und dann nach Norden, auf Kopfing zu. Vor einem langen Anstieg liegt Kenading und wieder Ein Gasthaus. In Kopfing erwarten uns gleich zwei Wirtshäuser. Wer könnte Widerstehen?
Am Baumkronenweg vorbei geht es auf Nebenstrecken zurück nach Sankt Aegidi. Auch dort ist für Kulinarik gesorgt.
44 km 736 hm 3.0 Stunden ★★★★★ 😅😅😅😶😶
Der Sauwald bekam seinen Namen nicht von Sauen, sondern von Passau. Eine hügelige Landchaft rechtsseitig der Donau zwischen Passau und Aschach. Eine sehr bewaldete Gegend, insofern ist die Bezeichnung Wald durchaus zutreffend. Schmucke Orte und stolze Höfe sind über den Sauwald verstreut. Als Startpunkt wählen wir Sankt Aegidi, das als Aussichtsterrasse den Sauwald überblickt.
Mit Panoramasicht und malerischen Ortsnamen wie Ginzeldorf und Weeg geht es auf Kneiding zu. Dort ist der Wirt zu Kneiding, eine kultige Gaststätte im tiefen Tal des Kößlbachs. Frisch gestärkt geht es nach Münzkirchen und damit einen südlicheren Kurs durch den Sauwald. In Kopfing ist nicht nur der berühmte Baumkronenweg (einer der ersten seiner Art), sondern auch Einkehrmöglichkeit, sollte der Durst schon quälen. Über Grafendorf und Voglbrub, sowie Witzenedt und Höllau geht es zurück nach Sankt Aegidi.
43 km 1100 hm 3.5 Stunden ★★★★★ 😅😅😅😅😶
Der Sauwald zieht sich rechts der Donau von Passau bis vor Aschach entlang. Eine malerische Hügellandschaft, die uns einsame Straßen erschließen. Eine Tour durch den Sauwald hat ihr eigenes Flair, man möchte eintauchen in diese Gegend und man tut es auch.
Wir starten in Sankt Aegidi, also praktisch in der Mitte des Sauwalds. Parken ist absolut kein Problem, die Auwahl groß. In der Ortsmitte, die leicht zu finden ist, wenden wir uns nach Süden und fahren durch viele kleine Orte und an Weilern vorbei. In Tal steht sehr einladend der Wirt in Tal, eigentlich ein Geheimtipp. Die Ortsnamen sind so einzigartig wie die Landschaft, Obermaggau, Bernrad, Schmiedparz, Obertresleinsbach, wer soll da nicht ins Schwärmen kommen und schön sind sie auch. Nach Obertresleinsbach schwenken wir nach Südosten und in Teucht mehr oder weniger nach Osten, bis wir den malerischen Ort Sankt Agatha erreichen. Hier lohnt unbedingt ein Besuch der Kirche.
In Sankt Agatha wendet die Tour und führt nun mit herrlichem Blick auf den Bayerwald nach Nordwesten und ziemlich malerisch an der Donauleite entlang. Auf halber Strecke zurück liegt Waldkirchen am Wesen, das uns eine etwas schneidige Auffahrt nach Aichberg beschert. Den Lohn dafür strichen wir vorher mit der schönen Abfahrt nach Waldkirchen ein. Verschlungen fürt die Route zurück nach Sankt Aegidi.
49 km 1100 hm 4.0 Stunden ★★★★★ 😅😅😅😶😶
Die Aschach entspringt im Hausruck und mündet über den Innbach nach Eferding in die Donau. Auf ihrem Weg durchschneidet sie die Donauleite und fließt munter durch ein malersiches Tal.
Wir starten in Hildering, nahe an der Donau. Weinberge ziehen sich über den Hang zur Donau hin. Während sich im Norden die wuchtigen Urgesteinsmassen des Böhmerwaldes wie eine erstarrte Welle aufbauen, geht der Blick nach Süden und Westen über ein Hügelmeer mit wuchtigen Vierseithöfen, die von reichen Ernten in Oberösterreichs Gemüsekammer erzählen.
Da die Alpen schon recht nah sind und die Hügelkuppen freie Sicht gewähren, ist malerischer Bergblick so gut wie garantiert. Vor allem sind es die schroffen Riesen des Toten Gebirges, die eine markante Silhouette zeichnen.
Unsere IBEIK-Tour bildet einen geschlossenen Ring und kann somit an jeder beliebigen Stelle begonnen werden. Dem Hunger auf Natur folgend, steigen wir in Hilkering ein, im Rücken die sonnigen Weinberge. Auf dem Radweg geht es nach Westen bis zur Abzweigung Waizenkirchen. Die wenig befahrene Aschacher Bezirksstraße windet sich zunächst durch das enge Tal der Aschach und schenkt uns einen sehr romantischen Tourauftakt.
Vor Purgstall zweigen wir nach links Richtung Dittenbach ab. Die Landschaft wandelt sich. Durch Ackerland fahren wir nach Prambachkirchen. Erneut tauchen wir in eine andere Welt ein. Die Straße windet sich über Hügel und durch sanfte Täler. Lange Abfahrten und schneidige Aufstiege durch eine bestaunenswerte Landschaft. Gemütlich geht es nach Eferding, das zur Einkehr lockt.
Der logische Weiterweg wäre Richtung Brandstatt, jedoch lohnt sich ein Umweg nach Osten, um auf den den Donauradweg einzuschwenken und dem Straßenverkehr aus dem Weg zu gehen. Außerdem tauscht der Donauradweg die Landschaft erneut vollkommen aus. Sowohl in Brandstatt als auch in Aschach kann man prima Pause machen.
Zum Abschluss geht es auf Nebenstraßen durch einige Dörfer zurück zum Ausgangspunkt einer wirklich eindrucksreichen IBEIK-Tour.
47 km 880 hm 3.0 Stunden ★★★★☆ 😅😅😶😶😶