Durch das Marchfeld
Eine Tour beidseitig der March
Das Marchfeld ist die Ebene zu beiden Seiten der March, eine ebenso fruchtbare wie kriegserfahrene Gegend. Hier fand am 12. August 1278 die berühmte Schlacht am Marchfeld statt, wo ein wichtiger Grundstein der Habsburger Monarchie gelegt wurde. Davon sieht man heute nichts mehr. Die Dörfer leben von Landwirtschaft und Weinbau. Kontakte zu Hüben gibt es wenige.
Immerhin ist es ja auch nur eine einspurige Brücke, die entlang der March Österreich mit den Nachbarn Slowakei verbindet. Dann noch eine Fähre in Angern und eine Radbrücke bei Marchegg, heutzutage kaum vorstellbar. Wir starteten in Hohenau und wählten den Kamp-Thaya-March-Radweg nach Angern. Eine kleine "Flucht" auf den Panoramaweg von Waltersdorf bis Sirndorf ist eine absolute Bereicherung. An der Fähre in Angern gibt es ein kleines Restaurant, das man nutzen sollte, denn die nächste Einkehrmöglichkeit ist in Gayrint (Gayary). Wäre die Fähre doppelt so lang, dann würde sie zur Brücke, so aber geht es gemächlich und von der Stömung getrieben über die March (Morava). Auf Slowakischer Seite ist der Iron-Curtain-Trai ausgeschildert, das allerdings sehr ökonomisch. Ein Navi mit der GPX-Datei des Trails ist sehr vorteilhaft. Vor allem, wenn es nach Gayring geht. Dort sollte man unbedingt in die Ortsmitte fahren, weil dort das sehr empfehlenswerte Cafe Kino eine gute Einkehrmöglichkeit bietet. Und dann ja nicht auf dem kürzesten Weg zum Iron-Curtain-Trail, sondern nach Velke Levare und von dort zum Trail. Dann geht es auf relativ gutem Weg zur Straße von Sankt Johann an der March (Moravski Swaty) und über die Brücke zurück nach Hohenau.