Herrlich steht er da, der Heilige Berg von Nikolsburg (Mikulov), von weitem sieht man die weiße Kirche oben stehen, also ist ein Besuch unumgänglich. Wir starten in Drasenhofen, ein Ort kurz vor der Grenze mit einer beachtlich schönen, leider nicht bewirtschafteten Kellergasse (Kaisergasse), durch die Könige und Kaiser auf ihrem Weg nach Brünn zogen.

Aber das ist sowieso ein Kapitel, weil die Keller allesamt nicht mehr für die Weinproduktion gebraucht werden. Es ist halt Nostalgie, die Realität heißt Nirostatank. Drasenhofen ist ein nicht besonders großer Ort im nördlichen Weinviertel. Von dort führt ein Wirtschaftweg zur Grenze und über sie hinweg auf den Iron-Curtain-Trail, den wir allerdings überqueren, dann geht es über das Bahngleis zur B40, der wir nach links für etwa einen km folgen, dann nehmen wir die Abzweigung nach rechts in Richtung Lednice. Nach weiteren ca. 800m biegen wir links in einen Feldweg ein, der uns zum Heiligen Berg bringt.

Dann wird die Straße wieder asphaltiert und man fragt sich, wo die her kommt. Egal, wir erreichen den wunderschönen See "Lom Janicuv vrch". Links davon ist ein ausgedehnter Steinbruch, wo wir die IBEIKS abstellen und dort beginnt auch der Weg auf den Heiligen Berg. Der ist betont Fahrradfrei. Oben beeindrucken die weißen Bauten, die an Griechenland erinnern und eine atemberaubend Aussicht.

Zurück im Steinbruch geht es mit den IBEIKS wieder weiter nach Nikolsburg, wo der Stadtplatz zu einer Pause einlädt.

Für die Weiterfahrt entscheiden wir uns nach einem Versuch auf der Bundesstraße rasch für den Iron-Curtain-Trail und folgen diesem bis Neuprerau (Novy Prerov), dort überqueren wir die Grenze zurück nach Österreich. Es ist ein neu angelegter Übergang und es ist schon zu erleben, wie die Grenze immer transparenter wird.

Wie ein Magnet steht der Galgenberg vor uns und die berühmte Kellergasse. Ein Muss. Dann kommt Wildendürrnbach, Kirchstetten und Zlabern, wo die steile Auffahrt auf den Landmann beginnt, über den wir Falkenstein erreichen und die Kellergasse dort, die in aller Regel einen offenen Keller hat.

Frisch gestärkt geht es nach Kleinschweinbarth und zurück nach Drasenhofen.